Es ist amtlich – Der Weihnachtsmann ist Data Scientist

Die Familie hat sich versammelt, besinnliche Musik erklingt und die Kinderaugen strahlen mit dem beleuchteten Baum um die Wette. Es ist Heiligabend und der große Auftritt des Weihnachtsmanns steht kurz bevor – mit viel Magie und einer Prise Data Science.

Es ist amtlich – Der Weihnachtsmann ist Data Scientist

Die Familie hat sich versammelt, besinnliche Musik erklingt und die Kinderaugen strahlen mit dem beleuchteten Baum um die Wette. Es ist Heiligabend und der große Auftritt des Weihnachtsmanns steht kurz bevor – mit viel Magie und einer Prise Data Science.

Die Erwartungen an den Mann mit dem roten Mantel sind hoch: Das richtige Geschenk am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Bei einem einzigen Kind eine leichte, aber bei Milliarden eingehenden Weihnachtswünschen aus der ganzen Welt eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Menschen auf der ganzen Welt bewegt deshalb eine Frage:

Wie schafft der Weihnachtsmann das?

Lösen wir uns dafür von der unglaublichen Unterstellung mancher Erwachsener, dass es den Weihnachtsmann tatsächlich gar nicht gibt und nähern uns der Antwort dieser Frage. Angefangen bei den seit Jahren kursierenden Thesen:

Ist es seine Erfahrung?

Natürlich ist der Weihnachtsmann seit vielen Jahrzehnten im Auftrag der Kinder unterwegs, aber das kann wohl nicht der alleinige Grund für seine erfolgreiche Arbeit sein. Seine Erfahrung und seine innere Ruhe sind aber natürlich wichtige Bausteine seines jahrelangen Erfolgs. Doch der Grund für diese bewundernswerte Ruhe ist sicher auch die wahre Antwort auf unsere Ausgangsfrage, wie er das alles schafft.

Sind es seine Rentiere?

Seine besondere Art der Fortbewegung ist sicherlich ein entscheidender Faktor an den Weihnachtsfeiertagen selbst. Während die Paketboten ganzjährig mit den Problemen des Straßenverkehrs zu kämpfen haben, verschafft sich der Weihnachtsmann mit seinem fliegenden Schlitten einen deutlichen Zeitvorteil. Hinzu kommt, dass der Weihnachtsmann die Kaminrutsche nutzt – zeitaufwändiges Klingeln und Treppensteigen spart er sich.

Sind es seine Wichtel?

Selbst der Weihnachtsmann kann seine Arbeit nicht alleine verrichten. Er verfügt über ein eingespieltes Team, das ihn sowohl bei den Vorbereitungen als auch in der Weihnachtsnacht unterstützt. Um aber diese Menge an Aufgaben zu bewältigen, bräuchte es ein Team, das so groß sein dürfte, dass man es kaum das ganze Jahr über geheim und versteckt halten könnte.

Was ist also das entscheidende Erfolgsgeheimnis?

Die Grundvoraussetzungen des Weihnachtsmanns scheinen gut, aber dennoch steckt das Geheimnis wohl tiefer: Ist es eine besonders ausgefeilte Koordination oder gar pure Magie?

Nähern wir uns nochmal der Beantwortung der Ausgangsfrage. Diesmal über eine Betrachtung seiner Rahmenbedingungen: Millionen Kinder mit individuellen Wünschen, Empfänger verteilt über die ganze Welt, ständiger Zeitdruck und zahlreiche fleißige Helfer, die es optimal einzusetzen gilt – abgesehen von dem Verzicht auf einen aufwändigen Business Plan unterscheiden sich die Anforderungen des Weihnachtsmanns kaum von denen eines modernen Unternehmers.

Zudem fällt auf: Der Weihnachtsmann verfügt über große Mengen an Informationen. Die Weihnachtswünsche aus den vergangenen Jahren, Daten aus der Geschenkeproduktion, demografische Informationen über die Weltbevölkerung, genaue Wetterdaten…die Liste ist lang.

Der große alte Mann mit dem langen Bart als Datenkrake? Weihnachten als der erste Big-Data-Case der Menschheitsgeschichte? Völlig absurd? Wohl kaum!

Wenn am Nordpol die Tage deutlich kürzer werden und die heiße Phase der Geschenkproduktion anläuft, muss alles glatt laufen. Unvorhergesehene Zwischenfälle könnten das weihnachtliche Familienfest in eine tiefe Krise stürzen.

Der Weihnachtsmann braucht deshalb frühzeitig Antworten auf die wichtigsten Fragen:

  • Was ist der beliebteste Geschenkewunsch in diesem Jahr?
  • Welche Geschenkkombinationen sind besonders gefragt?
  • Aus welchen Regionen der Welt kommen welche Geschenkwünsche?
  • Wie lassen sich die Pakete optimal im Schlitten stapeln?
  • Wie wird das Wetter in der Weihnachtsnacht?

Jahr für Jahr findet er traumwandlerisch sicher die richtigen Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Es scheint, als wisse er genau, wie er sich die ihm vorliegenden Informationen zunutze machen kann. Der Weihnachtsmann ist längst nicht mehr „nur“ ein Geschenkbote – er ist mit den Jahren zu einem waschechten Data Scientist geworden.

Die Weisheit des Weihnachtsmanns und eine gute Portion Data Science

Datenanalysen geben dem Weihnachtsmann Aufschluss darüber, wie er seine Produktion optimal planen kann und wie er seine Wichtel dafür am effizientesten einsetzt. Er kennt die Kinderwünsche schon lange vor dem Eintreffen der Wunschzettel, hat genau die richtigen Teile immer auf Lager. Seine Geschenkeproduktionsmaschinen werden vorausschauend gewartet und ein Algorithmus zur automatisierten Steuerung der Maschinen verschafft selbst den einst so gestressten Weihnachtswichteln viel Freizeit. Anhand der gängigsten Geschenkeverpackungen kann er abschätzen, wie er seinen Schlitten am besten bepackt und natürlich ist auch die Route bis ins letzte Detail optimiert.

Letztlich ist es wahrscheinlich die Kombination aus Data Science und Erfahrungswerten, die den Weihnachtsmann so erfolgreich und das Fest der Liebe dadurch für die Kinder so schön macht.

Thank God it‘s Christmas.

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