Quarto ist laut RStudio (Posit) die nächste Generation von R Markdown. Basierend auf den Erkenntnissen der letzten 10 Jahre mit R Markdown wurde es von Grund auf neu aufgebaut, um mehr Sprachen und Umgebungen zu unterstützen. Ebenso wie RMarkdown basiert Quarto auf Pandoc und kann die meisten bestehenden R Markdown Dokumente unverändert wiedergegeben. Neu ist in Quarto allerdings, dass neben knitr auch Jupyteals Computational Engine unterstützt wird und Jupyter Notebooks unverändert wiedergegeben werden können. Quartos Einführung bedeutet aber nicht, dass R Markdown verschwindet. R Markdown bleibt weiter bestehen und wird weiterhin aktiv unterstützt.
Warum Quarto?
Da man in Quarto zwischen mehreren computational engines, wie Knitr, Observable und Jupyter, wählen kann, wird das Arbeiten mit Quarto in verschiedenen Sprachen deutlich leichter. Fürs erste ist Quarto auf R, Python, Script und Julia ausgerichtet, aber Quarto wird auch mit Sprachen funktionieren, die es bis jetzt noch gar nicht gibt. Auf diese Art bringt RStudio (Posit) R Markdown in Form von Quarto zu mehr Anwendern. Bei der Entwicklung blieb RStudio (Posit) immer Kompatibilität im Hinterkopf, sodass alle, die sich mit R Markdown auskennen, sich auch mit Quarto auskennen und bestehende Dokumente häufig bereits mit Quarto kompatibel sind.
Quarto Dokumente lassen sich einfachin den Entwicklungsumgebungen RStudio, Jupyter Lab, VS Code oder anderen Texteditoren erstellen. Zudem können Nutzer mit Quarto hochqualitative Reports, Präsentationen, Webseiten, Bücher und mehr in HTML, Microsoft Word, ePub, PDF oder anderen Formaten veröffentlichen. Auch das Schreiben mit wissenschaftlichen Markdown-Erweiterungen wie Zitaten, Gleichungen, Querverweisen, Diagrammen und mehr ist in Quarto möglich. Darüberhinaus lassen sich auch interaktive Dokumente erstellen und beispielsweise Shiny Apps in Präsentationsfolien vorführen.
Ein breiterer Anwendungsbereich
Nachdem R Markdown grundsätzlich an die Installation von R gebunden war, berücksichtigt Quarto auch, dass die Python- Community traditionell mit Jupyter gearbeitet haben, wenn es um Literate Programming und der Verflechtung von Erzählung, Code und Output ging. Mit Quarto bringt RStudio (Posit), das, was Sie über die Veröffentlichung von dynamischen Dokumenten mit R gelernt haben, in das Jupyter-Ökosystem ein.
Ein Vorteil davon, dass Quarto sowohl Knitr als auch Jupyter unterstützt, ist, dass Sie Dokumente erstellen können, die Inhalte aus beiden Systemen in einem einzigen Projekt enthalten. Code, der in R, Python, Julia und anderen Sprachen geschrieben wurde, kann im selben Projekt koexistieren. Dies soll laut RStudio (Posit) durch die Bereitstellung eines gemeinsamen Toolsets die Zusammenarbeit erleichtern. Außerdem soll Quarto es dadurch viel einfacher machen, die Beiträge verschiedener Teilnehmer zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Mehr zu Quarto gibt es hier.
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